MUSIk IN DER Kammer?
Nie gemacht! Der erste „Klang-Raum“ für meine kleine halbe Geige war das riesige Wohnzimmer der Großeltern, das Klavier dabei animierender Partner. Klang und Raum erweiterten sich beim baldigen Zusammenspiel mit der Orgel der Stadtkirche meiner Heimatstadt Meiningen. Ohne Initialereignis erschloss sich mir später erst nach und nach die Streicherkammermusik und hält mich bis heute gefangen.

Von der Kammer zur Musik
Eigentlich finde ich den Begriff „Kammermusik“ etwas irreführend. Es klingt nach einsamem Musizieren im kleinen Kämmerlein, aber eigentlich bedeutet es das komplette Gegenteil: Im Kämmerlein begann meine musikalische Reise, wie bei wohl jedem Instrumentalisten, mit Tonleitern und Etüden. Mit meinem ersten Kammermusikpartner (einem Pianisten, wir waren beide sieben) kam schnell die Erkenntnis: Musik macht Spaß – und in guter Gesellschaft umso mehr! Seitdem ist Kammermusik ein fester Bestandteil in meinem Leben geworden. Ob zu zweit oder zu zehnt, klassisch oder experimentell, auf großen Bühnen oder im kleinen Kämmerlein...

KAMMERMUSIK?
Irgendwie war sie immer dabei: Kaum konnte ich auf der Geige einigermaßen gerade streichen, spielte ich Geigenquartett und Streichorchester. Da hat es bei mir „gefunkt“. Als ich später zur Bratsche wechselte, wurde sofort ein Streichquartett mit Klassenkameraden gegründet. Und während des Studiums in Dresden — London — Hannover gab es wohl keine Kammermusikbesetzung, die NICHT ausprobiert wurde — angefangen beim Duo mit Schlagzeug bis hin zum Schubert Oktett …

MITTENDRIN
Zur Kammermusik bin ich sehr früh gekommen! Meine erste Lebenserinnerung: wie ich als vierjähriger Junge in der Mitte zwischen den Notenständern der Hausmusik spielenden Eltern lag und das Miteinander erlebte. Da ich mit sieben Geschwistern aufwuchs, die alle mehrere Instrumente lernten und seit frühester Kindheit zusammen musizierten, war ich schon immer mittendrin.

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